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Rubén Linares
Rubén Linares



Venezolanischer Gewerkschafter zu Besuch

Rubén Linares, ein führender Vertreter des neuen venezolanischen Gewerkschaftsbundes UNT, besucht auf Einladung und Initiative der Solidaritätskampagne „Hands off Venezuela“ von 16. bis 20. Mai die BRD. Er gehört dem Führungsgremium des neuen venezolanischen Gewerkschaftsbundes Unión Nacional de Trabajadores (UNT) an und ist stellvertretender Vorsitzender der Transportgewerkschaft FEDUTRANS.

Der 55-jährige Gewerkschafter wird in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Venezuela und als Gast örtlicher Gewerkschaftsgliederungen und politischer Organisationen in öffentlichen Veranstaltungen in mehreren deutschen Städten über die soziale, gewerkschaftliche und politische Lage in seinem Land berichten. Dabei wird er insbesondere auf die Rolle der Arbeiterbewegung im Prozess der bolivarischen Revolution eingehen und über Erfahrungen bei Betriebsbesetzungen und im Engagement für betriebliche Arbeiterkontrolle sprechen.

Gleichzeitig sucht Linares auch den direkten Kontakt zu den Vorständen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und seiner Einzelgewerkschaften. Auch Gespräche mit Aktivisten der Solidaritätsbewegung und Politikern stehen auf dem Programm. 

Nach wie vor ist der alte sozialdemokratische Gewerkschaftsbund CTV, dessen Führung in den rechten Putschversuch gegen Präsident Chávez im April 2002 verstrickt war, Mitglied im Internationalen Bund Freier Gewerkschaften (IBFG), in dem auch der DGB-Vorsitzende Michael Sommer eine führende Rolle spielt. Ende 2002 hatte die CTV-Führung gemeinsam mit dem Unternehmerverband und der rechten Opposition zu einem als „Generalstreik“ getarnten Wirtschaftsboykott gegen die Regierung Chávez aufgerufen. Zahlreiche europäische Gewerkschaftsgliederungen, allen voran der britische Gewerkschaftsbund TUC, bekennen sich inzwischen zur Solidarität mit der bolivarischen Revolution in Venezuela und fordern die Herstellung fester gewerkschaftlicher Beziehungen zur UNT.

Linares ist seit 1998 in der Gewerkschaftsbewegung aktiv. Zuvor hatte er sich in kommunalen Kämpfen für die Verbesserung der sozialen und allgemeinen Lebensbedingungen in seiner Gemeinde engagiert, so in Nachbarschaftskämpfen für den Zugang zu Trinkwasser, zu elektrischem Strom oder zu ärztlicher Versorgung. Mit seinem Besuch soll ein erster Grundstein für den Aufbau direkter Kontakte zwischen der Arbeiterbewegung beider Länder gelegt werden.

Hans-Gerd Öfinger, 6. Mai 2006
Tel./Fax 0611.406807

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